REDD in Indonesien
05. August 2011
Factsheet
REDD (Reduced Emissions from Deforestation and Forest Degradation) und REDD+
Indonesien gehörte zu den Staaten, die erstmals auf der Weltklimakonferenz COP 13 in Bali das REDD-Modell vorgestellt haben, mit dem Ziel, den Schutz der Wälder in die Klimaverhandlungen miteinzubeziehen. Als Erfolg kann verbucht werden, dass REDD in den von der COP 13 verabschiedenten Bali Action Plan aufgenommen wurde. Erstmals sind somit sowohl Wälder als auch Entwicklungsländer Teil der globalen Bemühungen um die Eindämmung der Klimaerwärmung. In den Nachfolgekonferenzen COP 14-16 wurde die Erweiterung von REDD um die Aspekte Waldschutz, nachhaltige Waldnutzung und Erhöhung der Kohlenstoffbestände beschlossen, genannt REDD+ (REDD plus). Die Weltklimakonferenz wird 2012 über die Aufnahme von REDD+ in ein mögliches Kyoto-Nachfolgeprotokoll entscheiden.
Stand von REDD+ in Indonesien
Die hohe Bedeutung Indonesiens bei der Eindämmung der Emissionen aus Entwaldung zeigt sich darin, dass 44% aller weltweiten REDD Projekte hier angesiedelt sind. Alle bisher beschlossenen und begonnenen REDD+ Projekte befinden sich in der ersten von drei Phasen, d.h. noch in der Planung oder in Form von Pilotprojekten. In den ersten beiden Phasen müssen Monitoringsysteme und Finanzierungsmechanismen erst entwickelt werden. Indonesien muss auch die gesetzlichen und institutionellen Bedingungen schaffen, mit denen der Erfolg der REDD+ Maßnahmen sichergestellt werden kann. Es wird also noch ein paar Jahre dauern, bis die Gelder für REDD Projekte in Indonesien tatsächlich für die Verringerung der Emissionen eingesetzt werden. Die aktuell fließenden Gelder dienen dem Aufbau der Rahmenbedingungen.
Lesen Sie hier den vollständigen Bericht (10 S., PDF)