Wahlen 2024 in Indonesien: Analysen & Meinungen (Artikelserie)
Am 14. Februar findet in Indonesien die weltweit größte Wahl an einem einzigen Tag statt. Die rund 205 Millionen Wahlberechtigten sind dazu aufgerufen einen neuen Präsidenten und Vizepräsidenten sowie fast 20.000 Abgeordnete für das nationale Parlament, die Provinzparlamente und die Bezirksparlamente zu wählen.
Angesichts ihrer prägenden Kraft sind die Präsidentschaftswahlen weithin im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Seit Mitte November stehen die zugelassenen Präsidentschafts- und Vizepräsidentschaftskandidatenpaare, die im nächsten Jahr für die Nachfolge von Präsident Joko Widodo und seinem Vize an der Spitze des Landes kandidieren werden fest: Prabowo Subianto und Gibran Rakambuming, Ganjar Pranowo und Mohammad Mahfud Mahmodin, Anis Baswedan und Abdul Muhaimin Iskandar. Joko Widodo darf nach zwei Amtszeiten laut Verfassung nicht erneut kandidieren.
Nicht nur die politische Bilanz der meisten Kandidaten sowie der amtierenden Regierung – insbesondere in Punkto Menschenrechte – sondern auch die Umtriebe im Vorfeld der Kandidatenkür, lassen indonesische Menschenrechtler:innen, Aktivist:innen, Wissenschaftler:innen mit Sorge in die Zukunft blicken.
Wir haben mit einigen von ihnen gesprochen, sie um ihre Analysen und Einschätzungen gebeten.
Interviews:
- Andreas Harsono: Präsident Jokowi hofft, durch einen Stellvertreter weiterzuregieren
- Fatia Maulidiyanti: Kriminalisierung und Straflosigkeit – ein Dauerthema auch nach den Wahlen 2024
- Max Lane: Immer noch keine echte Opposition in der indonesischen Politik
- Vedi Hadiz: Indonesiens Demokratie im Schatten oligarchischer Interessen
- Khotimun Sutanti: Der Kampf um Frauenrechte und Genderdiversität – zwischen Quotenregelung und Anti-LGBTIQ-Narrativen
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