Wie reell sind die Warnungen, Agrotreibstoffe seien eine Konkurrenz
für Nahrungsmittel? Wie hängt die Expansion der Anbauflächen
für Palmöl konkret mit der Ernährungssicherheit zusammen?
Gefährdet Palmöl die Ernährungssouveränität? Immer
intensiver entzündet sich die Debatte um die Folgen des Anbaus von
Pflanzen für energetische Zwecke an solchen Fragen. Bisher jedoch
gibt es kaum wissenschaftliche Untersuchungen darüber, welche konkreten
Auswirkungen die massive Ausbreitung der Palmölmonokulturen auf die
Ernährungslage der lokalen Bevölkerung in den Produk-tionsgebieten
Indonesiens hat. Eine der ersten Arbeiten zu diesem Problemkreis hat Meri
Orth, Studentin für Tropische Forstwirtschaft, vorgelegt.2
Sie legt dabei ihren Untersuchungen das Konzept der Ernährungssouveränität
zugrunde.
Palmöl
Palmöl hat viele Verwendungszwecke. Viele Produkte im Supermarkt enthalten Palmöl, angefangen von Kosmetik über Seife und Waschpulver bis hin zu Nahrungsmitteln wie Keksen, Chips, Schokolade, Eis und Margarine. Immer mehr Palmöl wird heute als Agro-Kraftstoff benutzt. Die Klimaneutralität von Palmöl wird in der internationalen Debatte längst kritisch hinterfragt. Wird bei der Produktion von Palmöl wirklich weniger Kohlendioxid emittiert oder macht es im Gegenteil die Erderwärmung nicht noch schlimmer?
Importiertes Palmöl ist nicht von vornherein besser für unser Klima besser als fossile Kraftstoffe. Vermutlich wird insgesamt gesehen nicht weniger Kohlendioxid emittiert, sondern die Emissionen sind nur verlagert. Einer bahnbrechenden Studie von Wetlands International, Delft Hydraulics und Alterra zufolge sind die Emissionen von Palmöl von Torfböden sogar noch höher als die Emissionen aus der Verbrennung von Öl, Gas und Kohle.
„Das ist eine Katastrophe für die Wälder, das Klima, die Bevölkerung und für die Ernährungssicherheit”, schreibt Almuth Ernsting von der NGO Biofuelwatch in einem Brief an die EU. „Die Treibhausgasemissionen aus Entwaldung, Austrocknung der Torfböden und aus intensiver Landwirtschaft sind weitaus höher als mit weniger fossilen Kraftstoffen eingespart werden können.” Die Frage ist, ob die Vorteile von Palmöl die negativen Folgen für Mensch und Natur, speziell für das Klima, ausgleichen können. Ob die Ölpalme ein Wunderbaum ist oder ländliche Existenzformen vernichtet?
Trotz bedachtsamer Initiativen wie dem Runden Tisch für Nachhaltiges
Palmöl (Round Table on Sustainable Palm Oil, RSPO) und der Arbeit
vieler internationaler Organisationen ist und bleibt nachhaltiges Palmöl
eine schwierige Herausforderung. Die Nachfrage nach nachhaltig produziertem
Palmöl wächst, doch nachhaltiges Palmöl gibt es einfach
noch nicht. Werfen wir einen Blick auf die Orte, wo Palmöl produziert
wird und hören wir, was die Indigenen Indonesiens, dem weltweit größten
Palmölproduzenten, dazu sagen.
Auswirkungen
In diesem Moment werden unsere wertvollen tropischen Regenwälder in rasantem Tempo zerstört, um Platz für Tausende von Hektar von Ölpalmplantagen zu machen. Dem indonesischen „Wachhund” Sawit Watch zufolge sind allein in Indonesien mehr als 7 Mio. Hektar - ein Gebiet größer als West Virginia - mit Ölpalmen bepflanzt, und nach den indonesischen Expansionsplänen sollen es mehr als 20. Mio Hektar werden. Mit dem Regenwald werden die Habitate bereits bedrohter Tierarten verschwinden, und damit auch die des Elefanten, Sumatratigers und des Orang Utan. Negative Folgen für die Natur heißt aber auch: negative Folgen für die Menschen.
In Indonesien sind Millionen von Menschen vom Wald und seinen Produkten abhängig. Das Land, auf dem sie leben, wird traditionell von den Eltern auf ihre Kinder und Enkel vererbt oder gehört den Bewohnern gemeinschaftlich. Die Regierung anerkennt gemeinschaftliche Landrechte nur selten, und meist besitzen die Menschen keine offiziell gültigen Landtitel. In der Politik Indonesiens spiegelt sich die fehlende Anerkennung der Landrechte insofern wider, dass es einfach ist, Land der Indigenen an Palmölunternehmen zu vergeben.
Die Befürworter von Palmöl werben damit, dass Plantagen der lokalen Bevölkerung ein regelmäßiges Einkommen ermöglichen würden und die Infrastruktur verbessert würde. Doch die großen Plantagen beanspruchen so viel Land, dass das Land zum Anbau von Nahrungsmitteln für die lokale Bevölkerung nicht mehr ausreicht. Für die Expansion von Palmölplantagen im Großmaßstab sind riesige Landflächen, die vorher der indigenen Bevölkerung gehörten und sie jahrhundertelang ernährten, erforderlich. Der Verlust dieses Landes hat furchtbare Auswirkungen auf Leben und Traditionen der Indigenen. Einer der Dorfältestesten aus dem Dorf Butong, einem kleinem Dorf in Zentralkalimantan, nur wenige Kilometer von einer Mega-Plantage entfernt, erhellt dies so: „Heute haben wir nur noch auf den Bergen Felder, denn Wanderfeldbau im Wald ist nicht mehr möglich. Als letzte Möglichkeit war uns das Maliau-Reisanbaugebiet (ein Nassreisfeldprojekt) geblieben, aber nun gibt es Maliau nicht mehr. Dort ist nun eine Ölpalmplantage. Wie sollen wir in Zukunft überleben?”
Landwirtschaft ist Teil der Kultur vieler indigener Dayakethnien in Kalimantan, dem indonesischen Teil der Insel Borneo. Die Bedeutung und große Verbreitung der Landwirtschaft für die Dayak spiegelt sich wider in den seit Generationen regelmäßig praktizierten Gebräuchen und in der vom Animismus geprägten Kultur, wie etwa in den Opfergaben, den Zeremonien zur Reisernte und in den Tabus. Ölpalmplantagen aber beeinträchtigen diesen traditionellen Lebensstil.
Um ein einfaches Beispiel zu geben, stell dir vor, welche Folgen die
Verschmutzung der Flüsse hat, wenn der Fluss die Hauptquelle für
Wasser zum Trinken, Baden, Schwimmen, Fischen, zur Säuberung der Nahrung,
zum Geschirrspülen und für Sanitärzwecke ist. Auch Hamdan
Siregar, ein 40-jähriger Palmöl-Smallholder in Nordsumatra, kann
den Fluss nicht mehr benutzen. Er und seine Familie müssen lange laufen,
bis sie an einen Brunnen mit Trinkwasser kommen. Der Grund dafür ist
einfach: „Heute ist der Fluss braun, doch wenn die Abwässer der Palmölfabrik
abgelassen werden, ist der Fluss schwarz wie Kaffee. Die Fische sterben.
Und wenn man im Fluss badet, bekommt man Ausschlag.”
Ernährungssouveränität
Das Recht auf Nahrung als ein universales Grundrecht ist seit 1948 in die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte aufgenommen. Seither ist Ernährungssicherheit eines der vordringlichsten nationalen und internationalen entwicklungspolitischen Ziele. Das Konzept der Ernährungssouveränität 3 ist dagegen noch neu. Zum ersten Mal wurde es 1996 von der globalen Bauernbewegung Via Campesina vorgestellt, als eine Grundvoraussetzung für das Erreichen des Zieles Ernährungssicherheit.
Nach diesem Konzept ist Ernährungssouveränität mehr als das Recht auf Nahrung und das Ziel der Ernährungssicherheit. Es umfasst das Recht der Menschen auf Selbstbestimmung der eigenen Nahrung und der eigenen Landwirtschaft. Es schließt das Recht auf Land ein, die Wahl über eigene Produktionssysteme und den Zugang zu sauberem Wasser.
Das Recht auf Land ist fundamentaler Bestandteil des Konzeptes der Ernährungssouveränität. Es umfasst weitaus mehr als nur einfach das Recht auf den Besitz von Land. Es steht in engster Beziehung zum Vorhandensein von Wald, zur Fruchtbarkeit des Bodens, dem Vorhandensein von Fischen und Wildtieren und damit zu der Möglichkeit einer nachhaltigen Existenz.
Gerade für die meisten indigenen Völ-ker sind beackerbares Land, Wald und saubere Wasserquellen grundlegende Voraussetzungen ihrer Existenz, da sie ausschließlich von Fisch-fang, Landwirtschaft - in der Form des Wanderfeldbaus – und dem Sammeln von Waldprodukten leben. Selbst wenn den traditionellen Nutzern das Recht auf Land nicht gewährt wird, so bleibt doch der Zugang zu den Ressourcen Land, Wald und Wasser für ihr Überleben essentiell.
Wenn Ölpalmplantagen auf Land der Indigenen angelegt werden, dann wird den Menschen die Möglichkeit genommen, ihr eigenes Produktions-system zu wählen, z.B. mittels der seit im Laufe von Generationen ent-wickelten Brand-rodung. Gerade die Möglichkeit der Wahl aber ist das Kernstück des Konzepts der Ernährungssouveränität. Die Indigenen werden in andere Strukturen und zu anderen Anbaumethoden gezwungen, ohne dass ihnen dafür Mittel und Methoden zur Verfügung gestellt würden. Damit verlieren die Indigenen ihre Ernährungssouveränität, und in vielen Fällen verlieren sie sogar ihre Ernährungssicherheit.
Verlust der Ernährungssouveränität kann Auswirkungen haben auf den allgemeinen Gesundheitszustand, der von Mangel an sauberem Wasser, niedriger Varietät der Lebensmittel und, gerade für Menschen mit niedrigem Einkommen, schwachem Zugang zu Nahrung überhaupt bestimmt wird.
In Zusammenhang mit dem Verständnis von Ernährungssouveränität
ändert sich auch das Verständnis von Armut. Wurde bisher der
Begriff Armut in rein ökonomischem Kontext benutzt, so wird Armut
heute im Kontext mit sozialen Strukturen, Naturressourcen, Nahrung und
Autonomie gesehen. Temanggun Kobeng, Mitglied eines Dayak Teboyan Stammes
aus dem entlegenen Dorf Tongka, Zentralkalimantan, unterstützt diese
Interpretation „Es ist wahr, nicht alle von uns sind reich, es gibt auch
arme Leute. Aber wir sind nicht so arm, dass wir Hunger leiden müssen!
Weil wir noch Wald haben, können wir Gartenbau betreiben. Wir haben
noch Wald, den wir für neue Felder roden können, wo wir Nahrungsmittelpflanzen
anbauen können, und es gibt noch Flüsse, wo wir fischen können.”
Hier muss zugefügt werden, dass viel Ölpalmfirmen zuerst
Holzeinschlagsunternehmen sind. Sie ziehen das wertvollste Tropenholz und
die größten Bäume aus dem Wald. Wenn es kein verwertbares
Tropenholz mehr gibt, legen sie eine Plantage an und finanzieren dies mit
den Profiten aus Tropenholz. „Anders als bei Holzeinschlag können
Ölpalmunternehmen der lokalen Bevölkerung Arbeit und Einkommen
verschaffen”, sagte Wahyudi, Manager des Ölpalmun-ternehmens PT AGU
in Butong, Zentralkalimantan, in einem Interview. Doch in Wirklichkeit
kann die lokale Bevölkerung auch von degradierten Wälder noch
leben, auf den Tausenden von Hektar von Ölpalmmonokulturen jedoch
nicht.
Gudang Garam Zigarettenerben als Palmölproduzenten
Die 18.036 Hektar große Plantage des Unternehmens Antang Ganda
Utama Company Ltd (PT AGU) liegt im Distrikt Nord-Barito, Zentral-Kalimantan.
Sie gehört anteilig dem indonesischen Unternehmen PT Hari Mahardika
Usaha und der Gruppe Matahari Kahuripan Indonesia (Makin Gruppe). Die Makin
Gruppe betreibt Firmen in den Bereichen Holzeinschlag, Tropenholz, Marmor,
Ölpalmen und Agroindustrie. Sowohl die Makin Gruppe als auch Hari
Maharsika Usaha sind im Besitz der Familie Wonowidjojo, die mit der bekannten
Kretek-Zigarettenmarke Gudang Garam reich geworden ist. Gudang Garam Chef
Rachmat Halim Wonowidjojo stand 2006 auf Platz eins der Forbes-Liste der
reichsten Indonesier. Das Hauptzugpferd der Gudang Garam Gruppe, die Zigaretten,
hat in den zwei letzten Jahren dem Konkurrenten Sampoerna, nach dessen
Übernahme durch Philipp Morris, als größtem Produzenten
von Kretek-Zigaretten das Feld räumen müssen. Wie die Wonowidjojo-Familie
setzen auch die Sampoerna-Erben jetzt auf Palmöl.
Landwirtschaft
Bei meiner Feldforschung Mitte 2007 verglich ich die Folgen der 18.000 Hektar großen AGU-Plantage auf die Ernährungssouveränität mehrerer Dörfer in unterschiedlicher Entfernung zu der AGU-Plantage. Da das Konzept noch neu ist und einheitliche Kriterien noch fehlen, richtete ich meine Untersuchungen auf für die Dorfbevölkerung wichtige Faktoren. Untersucht wurden der Zugang zu Wald und Land, der Zugang zu Wasser und die Wasserqualität, der Zeitraum des periodischen Wechsels von Wanderfeldbau und Brache, die Bodenfruchtbarkeit, die Diversität der angebauten Pflanzenarten, den Prozentsatz der Reisbauern an der Gesamtbevölkerung, den Prozentsatz der Familien, die von subventioniertem Reis abhängig sind (Reisprogramm Raskin), die Vielfalt der verkauften Produkte, sowie Ausgaben und Umfang von gekauften und konsumierten Nahrungsmitteln, wobei ich versuche, den abstrakten Begriff Ernährungssouveränität anschaulich zu beleben.
Die Studie „Subsistence Foods to Export Goods. The impact of an oil palm plantation on local food sovereignty. North Barito, Central Kalimantan, Indonesia“ kommt zu der Schlussfolgerung, dass die Produktion von Nahrungsmitteln für die Dörfer in unmittelbarer Nähe zur Plantage drastisch gesunken ist. Traditionellerweise produzieren alle Familien Reis. In den Dörfern, deren Land in Ölpalmplantagen umgewandelt worden ist, können die Bauern keinen Reis mehr anbauen. Ihre Reisfelder sind verschwunden und zu Monokulturen geworden, auf denen nur für den Export produziert wird. Da es im Umkreis der Plantage zu wenig nutzbares Land gibt, ist der Reisanbau dort intensiver oder ganz aufgegeben worden. In linearer Entfernung zur Plantage hat die Vielfalt der angebauten Pflanzen abgenommen. Ebenso hat die Wasserqualität linear zur Entfernung zur Plantage abgenommen.
Die Dorfbewohner beschweren sich, dass auch ihre Obstbäume niedergebrannt worden sind. Wie die Wildtiere verschwunden sind, zusammen mit dem Wald. Dass sie jetzt Dünger benutzen müssen, um ihr Gemüse anzubauen. Und dass sie jetzt weder Früchte noch Fleisch aus dem Wald bekommen können. Wo sie früher eine Vielfalt an Nahrungsmitteln für den Eigenbedarf anbauen konnten, dort wächst nur noch eine einzige Pflanze für den Export.
Auch in den Zeremonien der Dayak spielen Nahrung aus dem Wald und andere Waldprodukte wichtige Rollen. Von den vielen Zeremonien möchte ich Erntefeste nennen oder die Feiern aus Anlass der Genesung von einer Krankheit und von Todesfällen. Bei diesen Zeremonien wird eine Vielfalt an Waldprodukten benutzt: Rattanschalen, gefüllt mit Opfergaben aus dem Wald und von der letzten Ernte. Weiße Farbe als Schmuck der Schamanen. Wertvolles Tropenholz für Särge. Ohne den Wald können religiöse Aktivitäten nicht mehr ausgeführt werden.
Auf dem indonesischen Markt steigen die Preise für Palmöl immer höher, und die Plantagen expandieren weiter. Die Indigenen erhalten nur minimale Entschädigung für ihr Land, und offensichtlich sind sie es, die die Kosten für die Expansion bezahlen, indem sie deren Folgen für ihr Überleben allein tragen müssen.
Immer mehr neue Ölpalmplantagen entstehen überall auf der
Welt, unter anderem auch in Kolumbien, Ghana und Nigeria, die die Existenz
von immer mehr Menschen bedrohen. Doch ist nicht Palmöl an sich, genau
wie andere Cash Crops, das Problem, sondern das Anbausystem im Großmaßstab
und die mit der Expansion verbundenen Prozesse. Aber gegen die Expansion
zu sein und um das Recht auf Ernährungssouveränität zu kämpfen
ist leichter gesagt als getan. Dafür müssten wir unser Verhalten
ändern und den Konsum drosseln, gleichzeitig aber von den Produzenten
fordern, auf den bereits existierenden Plantagen für Nachhaltigkeit
zu sorgen und deren Produktivität zu verbessern. Wir als Konsumenten
haben Macht in unseren Händen. Diese Macht zu nutzen, ist unsere beste
Chance in der Auseinandersetzung um die Frage: Subsistenzernährung
oder Exportwaren? <>
übersetzt und bearbeitet von Marianne Klute
1 Der Originaltitel „Subsistence foods or export goods?“ läßt sich kaum schlagkräftig ins Deutsche übersetzen.
2 Meri Geraldine Orth: Subsistence Foods to Export Goods.
The impact of an oil palm plantation on local food sovereignty. North Barito,
Central Kalimantan, Indonesia
http://www.biofuelwatch.org.uk/docs/foodsovereigntyindonesia.pdf
2007. Arbeit zur Erlangung des BSc der Fakultät für Tropische
Forstwirtschaft, Universität Larenstein. Meri Orth studiert jetzt
in Dresden.
3 Auszug aus der Definition von Ernährungssouveränität
nach der Erklärung von Nyéléni aus dem Jahre 2007: ‘Food
sovereignty is the right of peoples to healthy and culturally appropriate
food produced through ecologically sound and sustainable methods, and their
right to define their own food and agriculture systems. […] It defends
the interests and inclusion of the next generation. […] Food sovereignty
prioritises local and national economies and markets and empowers peasant
and family farmer-driven agriculture, fishing, pastoralist-led grazing,
and food production, distribution and consumption based on environmental,
social and economic sustainability. Food sovereignty promotes transparent
trade that guarantees just income to all peoples and the rights of consumers
to control their food and nutrition. It ensures that the rights to use
and manage our lands, territories, waters, seeds, livestock and biodiversity
are in the hands of those of us who produce food…’
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