Der indonesische Botschafter in Australien, Sabam Siagian, erklärte gegenüber der indonesischen Presse, daß man keinen Verdacht gegenüber dem 4-tägigen Seminar über „Indonesian Democracy in 1950 and 1990“ an der Monash-University, Australien, hegen solle. „Es gibt keinen Zusammenhang zwischen dem Seminar und den Präsidentenwahlen im März 1993“, erklärte er.
Der Botschafter und einige weitere Botschaftsangehörige haben an
dem Seminar teilgenommen, „um über die wirkliche Lage zu informieren“.
Zu den Teilnehmern des Seminars gehörten nämlich eine Reihe von
Personen, die auf der schwarzen Liste stehen, darunter Prof. Ben Anderson,
Prof. Harold Crouch und Prof. Rob Robinson. Botschafter Siagian, der zugleich
Chefredakteur der englischsprachigen Jakarta Post ist, meinte, daß
viele westliche Wissenschaftler zwar versuchten, sich objektiv zu verhalten,
aber meist keine passende Methode anwenden würden, um die Probleme
Indonesiens zu analysieren. So hätten sie versucht, die Demokratie
und die Menschenrechte in Indonesien nach ihrem Geschmack zu konstruieren.
Deshalb seien ihre Vorstellungen diesbezüglich reine Heuchelei (dibuat-buat
oder pura-pura). /Suara Pembaruan, 21.12.1992/ <>
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