Nachdem die Entwicklungshilfe der Niederlande für Indonesien
auf Eis gelegt wurde, wird auch die IGGI (International
Group of Governments on Indonesia), das Konsortium
der Geberländer, nicht in ihrer bisherigen Form weiterexistieren.
Eine Nachfolgeorganisation soll nun die CGI (Consultative Group on Indonesia)
darstellen, die unter Führung der Weltbank
Indonesiens Geldgeber vereinen soll. Wie viele
andere Entwicklungsländer hat damit nun
auch Indonesien seine Geldgeber im "Pariser Club" organisiert.
Die Weltbank trägt ca. ein Drittel der Entwicklungshilfe für Indonesien. Sie hatte daher schon immer eine Schlüsselrolle bei der Festsetzung wirtschaftlicher und politischer Fragen in Indonesien. So wird in einem vertraulichen Papier der Weltbank auch jetzt wieder die Wirtschaftspolitik Indonesiens gelobt, aber auch zur Selbstdisziplin angespornt.
Scharf kritisiert werden in dem Papier die Handelsmonopole, die sich in der Hand der Suharto-Kinder befinden und den Zielen der Wirtschaftspolitik Indonesiens entgegenwirken.
Eine Ablehnung der Hilfe durch die Weltbank wegen unerwünschter
Einmischung in innere Angelegenheiten, entsprechend dem Zerwürfnis
mit Holland, dürfte allerdings nicht zu erwarten sein.
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