Nicht wegen der Umwelt werde die Kampagne für die Erhaltung der Tropenwälder seitens der EG, vor allem aber von Österreich, Japan und anderen Industrieländern geführt, sondern weil sie unter starkem Druck stünden. Die Holzunternehmer in diesen Ländern hätten Angst, daß ihre Produkte nicht konkurrenzfähig seien. Diese Aussage machte Handelsminister Arifin Sireger gegenüber einer Delegation des österreichischen Parlaments, wie er später der Presse weitererzählte.
„Ihre Holzunternehmer schmarotzen und heizen die Stimmung an, indem sie sagen, daß der Gebrauch von Tropenholz aus Indonesien schlecht sei. Diejenigen, die ehrlich gegen die Verwendung von Tropenholz sind, sind von opportunistischen Unternehmern beeinflußt worden“, sagte der Minister.
In den Industrieländern bestehe der Holzhandel zu 70 % aus nicht tropischen Hölzern und zu 30 % aus Tropenholz. Der österreichische Holzhandel sei beachtlich, der Ausfuhrwert betrage eine Million US-$ jährlich.
Deshalb, so sagte der Minister, habe Österreich willkürlich die Einhaltung ökologischer Aspekte in Gesetzesvorlagen festgelegt, die ihre Gültigkeit schon vor dem Jahr 2000 erlangten.
„Ich habe meine Beschwerde gegenüber ihnen ausgesprochen“, so der
Minister. „Indonesien wird ein solches Gesetz nicht akzeptieren“. /Merdeka
15.2.93/ <>
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