„Was können wir denn tun außer Holz fällen? Wie sind arme Leute; so haben wir wenigstens zu essen.” Immer wieder bekommen wir diese Antwort, wenn wir die Holzfäller fragen, warum sie diese Arbeit machen. Die gleiche Begründung geben auch die finanzkräftigen Holz-Unternehmer, die der Bevölkerung von Jambi, einer Provinz in Sumatra, die Lebensgrundlage rauben: sie behaupten, sie würden den Menschen von Jambi Arbeit geben und damit ihnen den Lebensunterhalt ermöglichen.
Durch ... weiter lesen
Wir, die Unterzeichnenden, wünschen uns ein zukünftiges Europa mit einem wesentlich geringeren Papierverbrauch als heute. Ein Europa, das den Einsatz von Recyclingmaterial maximiert und dessen Papierindustrie bei der Papierherstellung weniger auf Primärfaser setzt, die Landnutzungsrechte der lokalen Bevölkerung respektiert, Arbeitsplätze schafft und für Lebensbedingungen sorgt, die sozial verträglich, konfliktfrei und fair sind. Wir wünschen uns ein Europa, dessen Papier aus verantwortungsvoller und nachhaltiger Waldwirtschaft stammt und ausschließlich unter Nutzung erneuerbarer Energien hergestellt wurde, mit Wasser, ... weiter lesen
Jeder fünfte gefällte Baum landet weltweit in Papier oder Pappe. Stapelte man den jährlichen Papier- und Pappeverbrauch aller Deutschen als DIN A 4-Zettel übereinander, würde dieser Stapel von der Erde bis zum Mond reichen! Durchschnittlich 230 Kilogramm Papier und Pappe verbraucht ein Bundesbürger im Jahr. 1950 waren es nur etwa 30 Kilogramm – ungefähr so viel, wie heute ein Chinese verbraucht.
Papier lässt sich viel ... weiter lesen
Trotz des unermesslichen massenhaften Leids, welches die Bevölkerung namentlich in den vom Tsunami und schweren Erdbeben betroffenen Provinzen Aceh und Nord-Sumatra erleiden musste, hat die Lage der Menschenrechte gerade in dieser Region eine signifikante Verbesserung erfahren. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten wurde in- und ausländischen Organisationen weitgehend unbeschränkter Zugang zu der bis dahin abgeschlossenen Krisenprovinz Aceh gewährt. Verhandlungen zwischen der Unabhängigkeitsbewegung GAM und der Regierung führten zu einem ... weiter lesen
Der indonesische Menschenrechtsanwalt Munir wurde im Flugzeug nach Amsterdam mit einer tödlichen Dosis Arsen vergiftet. Der Täter wurde Ende Dezember verurteilt – doch die Hintermänner blieben bislang ungeschoren. Präsident Susilo Bambang Yudhoyono steht unter doppeltem Druck.
Nach Jahren im Clinch mit Menschenrechtsverletzern möchte Munir im niederländischen Utrecht ein postgraduales Studium des internationalen Rechts absolvieren und ... weiter lesen
Lesen Sie die vollständige Arbeitshilfe hier
Seit der Beendigung der indonesischen Gewaltherrschaft ist in Osttimor Frieden. Nun gilt es, die Spaltungen zu überwinden und an einer dauerhaften Versöhnung zu arbeiten. Dazu wurde unter Mitwirkung der Katholischen Kirche eine Wahrheits- und Versöhnungskommission ins Leben gerufen, die im Januar 2002 ihre Arbeit aufnahm. Die Kommission hatte ... weiter lesen
Die Motorräder an ein Brückengeländer gelehnt, schauen wir hinaus aufs Meer. Das Wasser ist spiegelglatt. »Die Küste war nie durch Wellenbrecher geschützt. Das erschien nicht nötig. Normalerweise ist die See hier ruhig«, sagt mein einheimischer Begleiter Taufik. Satellitenbilder dieses Ortes von der Situation vor und nach dem Tsunami gingen um die ganze Welt. Etwa die Hälfte des Inselstreifens ... weiter lesen
Leider ist dieser Eintrag nicht in deutscher Sprache verfügbar.
Indonesische Version
Vor 30 Jahren fiel das indonesische Militär in Osttimor ein und verübte dort mit Wissen und Duldung des Westens einen Völkermord. Bemühungen um Aufdeckung der historischen Wahrheit werden systematisch blockiert
Am 7. Dezember vor 30 Jahren besetzte Indonesiens Militär Osttimor, das sich nach portugiesischer Kolonialherrschaft zur Republik erklärt hatte. In diesem Zusammenhang enttäuschte jetzt der Präsident Osttimors Xanana Gusmão, ehemals gefeierter Befreiungskämpfer gegen das koloniale Joch und die indonesische Miliärdiktatur, seine ... weiter lesen
Aachen · Kirchliche Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen aus Deutschland haben eine schnelle Veröffentlichung des Berichts der Wahrheitskommission von Osttimor gefordert. Gemeinsam appellierten missio, Misereor, die Deutsche Kommission Justitia et Pax und die Menschenrechtsorganisation „Watch Indonesia“ am Freitag an das Parlament von Osttimor. Erstmals liege eine offizielle Gesamtdarstellung der Menschenrechtsverletzungen in Osttimor vor, sagte Otmar Oehring von missio.
Osttimors Präsident Xanana Gusmão hatte sich zu Wochenbeginn bei der Übergabe des 2500 Seiten starken Berichts gegen die ... weiter lesen