Im Laufe einer friedlichen Protestaktion in Jakarta sahen sich heute Menschenrechtsaktivisten und ihre Klientel zum wiederholten Male einem brutalen Angriff durch bezahlte Schlägerbanden ausgesetzt. Etwa 400 Becak (Fahrradrikscha-) Fahrer, Straßenhändler und Bewohner von Elendsvierteln, hatten sich zusammen mit Aktivisten des Urban Poor Consortiums (UPC), auf dem Gelände der Nationalen Menschenrechtskommission (Komnas HAM) versammelt, um gegen Razziaaktionen und Vertreibungen zu protestieren. Gegen 14.30 Uhr griffen in schwarz gekleidete junge Männer, die mit 8 Bussen und ... weiter lesen
Brisantes Material über die Verwicklungen von Militär und Regierung Indonesiens in die Gräueltaten in Osttimor liegt in Australien unter Verschluss. Es enthält Beweise, dass drei Minister der Habibie-Regierung und führende Militärs, die bis heute hohe Ämter bekleiden, den Terror gegen die Bevölkerung von Osttimor und der Sabotage der UN-Mission zu verantworten haben. Eigentlich hatte Indonesien sich vertraglich verpflichtet, für den sicheren und ruhigen Ablauf der Volksbefragung zu sorgen, die von den Vereinten ... weiter lesen
ND: Am Donnerstag hat in Jakarta der erste Prozess im Zusammenhang mit den Gräueltaten in Osttimor 1999 begonnen. Wer war der Initiator?
Der Initiator der Entwicklung war im Prinzip die internationale Staatengemeinschaft. Die hatte mit einem internationalen Tribunal gedroht, falls Indonesien nicht selbst die Täter vor Gericht brächte und Prozesse nach internationalen Standards ... weiter lesen
Mit der Verlesung der Anklageschriften gegen den ehemaligen Governeur von Osttimor, Abilio Soares, und den damaligen Polizeichef der von Indonesien annektierten Inselhälfte, Timbul Silaen, begann heute der Prozess gegen insgesamt 18 Angeklagte, die als Verantwortliche für die schweren Menschenrechtsverletzungen in Osttimor vor und nach dem Referendum 1999 beschuldigt werden. Das durch ein eigens zu diesem Zweck erlassene Gesetz (Nr. 26/2000) möglich gewordene Ad-hoc Gericht soll dazu dienen, ein drohendes internationales Tribunal ähnlich den ... weiter lesen
Jakarta (epd). In Indonesien sind am Donnerstag die ersten Prozesse wegen der Gräueltaten in Osttimor im Jahr 1999 eröffnet worden. Vor einem Ad-hoc-Tribunal in der Hauptstadt Jakarta sollen sich insgesamt 18 Regierungsbeamte und Militärs für Menschenrechtsverletzungen verantworten, wie die indonesische Nachrichtenagentur Antara berichtete.
Am Donnerstag wurden der frühere Gouverneur von Osttimor, Abilio José Soares, und der ehemalige Polizeichef Timbul Silaen angeklagt. Ihnen wird die Verantwortung für Massaker und ... weiter lesen
Um ein internationales Tribunal zur Untersuchung der Menschenrechtsverletzungen in Osttimor vor und nach dem Unabhängigkeitsreferendum 1999 zu verhindern, hat Indonesiens Regierung schon vor über zwei Jahren eine eigene Aufarbeitung der damaligen Verbrechen zugesagt. Dieses Verfahren, das immer wieder ... weiter lesen
Am Vorabend des ersten Menschenrechtsprozesses, der in Indonesien stattfinden soll, wurde heute das Büro der Menschenrechtsorganisation KONTRAS angegriffen, das vom Träger des alternativen Nobelpreises Munir geleitet wird. Ein Besuch im Büro am frühen Abend zeigte ein Bild der Verwüstung. Kurz nach Mittag hatten sich mehrere Hundert Randalierer in der Umgebung des Büros im Jakartaer Stadtteil Menteng versammelt und drangen gleichzeitig von zwei Seiten auf das Grundstück ein. Mit Steinwürfen, Stöcken ... weiter lesen
Wuppertal (epd). Die Vereinte Evangelische Mission in Wuppertal hat die Bundesregierung aufgefordert, sich für den Schutz von Menschenrechtsanwälten in West-Papua einzusetzen. Die beiden Anwälte der indonesischen Menschenrechtsorganisation ELSHAM seien in akuter Lebensgefahr, seitdem sie sich für die Aufklärung des Mordes an dem Papua-Führer Theys Eluay einsetzten, erklärte das evangelische Missionswerk am Freitag. Der prominente Verfechter der Unabhängigkeit West-Papuas wurde am 10. November in einen Hinterhalt gelockt und ermordet.
Nach Informationen einer ELSHAM-Mitarbeiterin stehen die beiden Menschenrechtsanwälte Johannes Bonay ... weiter lesen
Vereinte Evangelische Mission Gemeinschaft von Kirchen in drei Erdteilen Rudolfstr. 137 D-42285 Wuppertal-Germany Telefax: 0202 / 89004-179 Telefon: 0202 / 89004-134 E-Mail: info@vemission.org Referat Öffentlichkeitsarbeit
(Wuppertal, 15. Februar 2002 / VEM) Führende Vertreter der Menschenrechtsbewegung in der indonesischen Provinz Papua (vormals Irian Jaya) sind in akuter Lebensgefahr. Zusammen mit vier anderen deutschen Nichtregierungsorganisationen fordert die Vereinte Evangelische Mission den Beauftragten der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe Gerd Poppe in einem Brief dazu auf, alle zur Verfügung stehenden ... weiter lesen
Bonn (KNA) Deutsche Nichtregierungsorganisationen fürchten um das Leben von Menschenrechtsaktivisten in der indonesischen Provinz Westpapua. Zwei Vertreter eines Instituts für Menschenrechte stehen auf einer Liste der demnächst «zu eliminierenden Personen» des indonesischen Militärs, wie die Deutsche Kommission Justitia et Pax und vier weitere Organisationen am Freitag in Bonn mitteilten. Sie appellierten an die Bundesregierung, sich für den Schutz der Menschenrechtsverteidiger einzusetzen. Unterzeichner der Forderung sind neben der Deutschen Kommission Justitia et Pax die Vereinte Evangelische Mission, ... weiter lesen