Köln. Vor einem Übergreifen des Molukken-Konflikts auf andere Regionen Indonesiens hat der indonesische Menschenrechtler Munir gewarnt. Sollte die Gewalt zwischen Christen und Muslimen auf dem Archipel anhalten, drohe sie auf Sulawesi, eine der Hauptinseln des Staates, überzugreifen und völlig außer Kontrolle zu geraten, sagte der Vertreter der Menschenrechtsorganisation «KontraS» aus Jakarta am Freitag in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Köln. In Poso auf Sulawesi seien in den vergangenen Wochen bereits über 150 Menschen bei ... weiter lesen
George Aditjondro war letzte Woche auf Einladung von Watch Indonesia! in Berlin, um am „Runden Tisch West-Papua“ sowie an der Konferenz „Conflicts and Violence in Indonesia“ teilzunehmen. Nach Abschluss des offiziellen Programms gab er der Wochenzeitung Jungle World das folgende Interview
Im Mai 1998 wurde Diktator Suharto gestürzt, sein Nachfolger als Präsident wurde Bacharuddin J. Habibie. Nach Wahlen ist im vergangenen Herbst eine Kompromissregierung aus den Kräften der alten Ordnung und Reformkräften gebildet ... weiter lesen
Rechtsanwalt Munir
Munir nahm kürzlich auf Einladung von Watch Indonesia! an der Konferenz „Conflicts and Violence in Indonesia“ an der Humboldt-Universität Berlin teil. Am Rande der Tagung interviewte ihn Sven Hansen von der taz:
Der 35-jährige Anwalt Munir, der wie viele Indonesier nur einen Namen hat, arbeitet im angesehenen Rechtshilfeinstitut YLBH in Jakarta und bei der Organisation Kontras, die das Schicksal von Verschwundenen und Gewaltopfern aufzuklären versucht. Auf den Molukken sind seit Januar 1999 bei Unruhen zwischen Christen ... weiter lesen
Am 29. und 30. Juni 2000 hatten das West Papua Netzwerk, Watch Indonesia! und die Heinrich-Böll-Stiftung zu einem Runden Tisch für West Papua nach Berlin eingeladen. Die Referate und Gesprächsprotokolle liegen vor, werden aber noch bearbeitet und allen, die teilgenommen haben, zugesandt. Sie werden selbstverständlich auch allen Interessierten zur Verfügung stehen. Vorab soll ein kurzer Bericht einen Eindruck vermitteln.
Pastor Nato Gobay ließ eine Handvoll Patronenhülsen auf den Tisch ... weiter lesen
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Frankfurt a.M. (epd). Der Konflikt auf den indonesischen Molukken-Inseln hat nach Ansicht von Menschenrechtlern nicht in erster Linie religiöse Ursachen. Teile der Armee nutzten vielmehr die Spannungen zwischen Christen und Muslimen, um die Gewalt zu schüren, sagte der Rechtsanwalt Munir (rpt. Munir) von der indonesischen Menschenrechtsorganisation «Kontras» dem epd in Frankfurt am Main. Hochrangige Militärs wollten damit von ihrer Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen in Osttimor ablenken.
Militärs und Sicherheitskräfte sind nach Ansicht Munirs auf ... weiter lesen
Das West Papua Netzwerk fordert dringend von der Bundesregierung, auf die indonesische Regierung einzuwirken, der Eskalation von Gewalt in West Papua (Irian Jaya) entgegenzuwirken, eine deutliche Reduzierung der militärischen Präsenz in West Papua vorzunehmen und den auf ... weiter lesen
JAKARTA, 20. Juni. Bei Zusammenstößen zwischen Christen und Muslimen auf der indonesischen Molukken-Insel Halmahera sind mehr als hundert Menschen getötet worden. Mehrere tausend bewaffnete Angreifer hätten am Montagmorgen das christliche Dorf Duma überfallen, berichtete die Tageszeitung „Jakarta Post“ am Dienstag. Mehr als 70 Menschen seien verletzt und eine unbekannte Zahl von Frauen und Kindern entführt worden. Ein Militärsprecher bezifferte die ... weiter lesen
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Guten Tag,
wir sind vom Magazin „Jurnal“ und würden Sie gerne um Ihren Kommentar zur Problematik Papuas bitten. Wenn es Ihnen recht ist, werden wir Ihren Kommentar in Rubrik Jurnal Update unserer Website (www.jurnalindonesia.com) veröffentlichen. Unsere Fragen sind folgende:
(1) Können wir das Ergebnis des Kongresses des Papua-Volkes als rechtsmässig anerkennen?
Ja, denn jedes Individuum und ... weiter lesen