Dili, 29.8.99 (KNA) Vor dem Referendum über den künftigen Status des von Indonesien annektierten Ost-Timor hat es am Sonntag in Dili, der Hauptstadt der Insel, bei Zwischenfällen mehrere Todesopfer gegeben. Nach lokalen Polizeiangaben wurden zwei pro-indonesische Milizionäre mit Axt- und Machetenschlägen getötet. Wie deutsche Mitglieder der Internationalen Beobachterdelegation von Nichtregierungsorganisationen und kirchlichen Hilfswerken telefonisch weiter berichteten, gab es nach den Zwischenfällen vor dem Hauptquartier der Milizen umfangreiche Fahrzeugbewegungen. Auch in direkter Nähe des Quartiers der ... weiter lesen
Bonn (KNA-Korr.) „Die Stimmung ist gespannt. Auf der Straße sind fast keine Menschen mehr.“ Kurz vor zehn Uhr abends ist es in Dili, der Hauptstadt Ost-Timors, und nach den Gewalttätigkeiten und Schießereien, die an diesem Donnerstag über die Stadt hereinbrachen, herrscht nun gespannte Ruhe. Nach Ansicht von Sabine Hammer, eine der deutschen Beobachterinnen des am Montag anstehenden Referendums, ist es „unmöglich einzuschätzen“, ob die mit so viel Spannung erwartete Volksabstimmung ... weiter lesen
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taz: Warum wurden die ersten freien indonesischen Wahlen in Aceh boykottiert?
Otto Syamsuddin Ishak: Nach Suhartos Rücktritt im Mai 1998 gab es große Hoffnungen in Aceh. Armeechef Wiranto hob den militärischen Sonderstatus auf und versprach einen Abzug provinzfremder Soldaten. Die Hoffnungen auf eine Verbesserung der Menschenrechtslage haben sich aber nicht erfüllt. Der Gipfel war der Besuch von Präsident ... weiter lesen
Die Menschen in Osttimor leben zwischen Hoffen und Bangen. Nach 25 Jahren indonesischer Besatzung dürfen die Menschen im Osten der Sandelholz-Insel am 30. August über ihre Zukunft abstimmen. Die UN haben bisher 400 Wahlhelfer und 280 Polizisten in die frühere portugiesische Kolonie geschickt. Die Internationale Föderation für Osttimor (IFET), ein Bund von 35 nichtstaatlichen Organisation aus 22 Ländern, wird mit rund 150 ... weiter lesen
Entscheidet sich Ost-Timor für die Separation? jW sprach mit Raimund Kern, stellvertretender Leiter der Auslandsabteilung von Missio Aachen (Das katholische Hilfswerk Missio Aachen unterstützt Ortskirchen in Afrika, Asien und Ozeanien)
F: Sie waren kürzlich auf Ost-Timor. Was waren Ihre Aufgaben?
Ich habe die beiden apostolischen Administraturen Dili und Baucau besucht. Dort hatte ich Gelegenheit, mit Bischof Carlos Belo, dem Friedensnobelpreisträger von 1996, und mit dem Bischof von Baucau, ... weiter lesen
Pak Otto, Sie haben die UN-Subkommission für Menschenrechte in Genf besucht. Was haben Sie dort berichtet?
OS: Ich habe berichtet ... weiter lesen
Nach vielen Jahren der Verweigerung hat die indonesische Regierung endlich den Weg frei gemacht für eine Volksbefragung, bei der die Ost-Timoresen über ihre Zugehörigkeit zu Indonesien bzw. über die Unabhängigkeit entscheiden werden. Wir begrüßen diese Entwicklung ausdrücklich. Den unter UN-Vermittlung am 5. Mai 1999 in New York zwischen Indonesien und Portugal ausgehandelten Vertrag zur Durchführung einer Volksbefragung sehen wir als ... weiter lesen
Auf Initiative der Gesellschaft für bedrohte Völker GfbV (Göttingen) und Watch Indonesia (Berlin/Heidelberg) haben 17 Menschenrechtsorganisationen am Mittwoch in einem offenen Brief an Bundesaußenminister Joschka Fischer appelliert, ein Scheitern der UN-Mission UNAMET zur Vorbereitung der Volksabstimmung über die Zukunft von Osttimor zu verhindern. Fischer solle den politischen und wirtschaftlichen Einfluß Deutschlands auf die indonesische Regierung nutzen, um eine Entwaffnung der proindonesischen Milizen durchzusetzen, die in den vergangenen ... weiter lesen
Stuttgart (epd). Fünf evangelische und katholische Hilfswerke wollen zehn Beobachter zur Überwachung der geplanten Volksbefragung nach Osttimor entsenden. Die ökumenische Gruppe werde die Abstimmung beobachten und bei der zivilen Konfliktbearbeitung helfen, sagte das Delegationsmitglied Volker Stapke am Mittwoch in Stuttgart bei einer Pressekonferenz des evangelischen Hilfswerkes „Brot für die Welt“. Die sieben Männer und drei Frauen seien für diesen Einsatz besonders geschult. Sie gehörten zu den insgesamt rund 200 Fachleuten aus 22 Ländern, die in der ... weiter lesen
Jakarta/Dili/Köln (taz) – Deutsche regierungsunabhängige Organisationen und Kirchengruppen werfen der Bundesregierung vor, ihre engen Beziehungen zur indonesischen Regierung nicht zu nutzen, um eine friedliche Lösung des Konflikts in Ost-Timor zu erreichen. Das geplante Referendum über die Zukunft der von Indonesien annektierten früheren portugiesischen Kolonie droht an der Gewalt proindonesischer Milizen zu scheitern. „Die Bundesregierung muß sich aktiv dafür ... weiter lesen