Stuttgart (epd). Fünf evangelische und katholische Hilfswerke wollen zehn Beobachter zur Überwachung der geplanten Volksbefragung nach Osttimor entsenden. Die ökumenische Gruppe werde die Abstimmung beobachten und bei der zivilen Konfliktbearbeitung helfen, sagte das Delegationsmitglied Volker Stapke am Mittwoch in Stuttgart bei einer Pressekonferenz des evangelischen Hilfswerkes „Brot für die Welt“. Die sieben Männer und drei Frauen seien für diesen Einsatz besonders geschult. Sie gehörten zu den insgesamt rund 200 Fachleuten aus 22 Ländern, die in der ... weiter lesen
Jakarta/Dili/Köln (taz) – Deutsche regierungsunabhängige Organisationen und Kirchengruppen werfen der Bundesregierung vor, ihre engen Beziehungen zur indonesischen Regierung nicht zu nutzen, um eine friedliche Lösung des Konflikts in Ost-Timor zu erreichen. Das geplante Referendum über die Zukunft der von Indonesien annektierten früheren portugiesischen Kolonie droht an der Gewalt proindonesischer Milizen zu scheitern. „Die Bundesregierung muß sich aktiv dafür ... weiter lesen
Berlin (taz) – Die Mission der Vereinten Nationen in Ost-Timor (Unamet) hat nach einem bewaffneten Überfall proindonesischer Milizen auf einen Hilfskonvoi den Abzug ihres gesamten Personals aus der Stadt Liquisa, 30 Kilometer südostlich der Hauptstadt Dili, beschlossen. Dies teilte Unamet-Sprecher Ian Martin gestern in Dili mit. Er warf Indonesiens ... weiter lesen
Interview – junge Welt sprach mit Monika Schlicher, Sprecherin von Watch Indonesia!
F: Bei den Wahlen in Indonesien zeichnet sich ein Erfolg für die Oppositionsparteien ab. Überrascht Sie dieses Ergebnis?
Nein, den erzwungenen Rücktritt von Suharto verbinden viele Menschen mit einem politischen Neuanfang in Richtung Demokratie. Die Regierungspartei Golkar steht für das alte, repressive System. Sie konnte zwar über ihren Apparat – alle Beamten in Indonesien mußten dieser Partei angehören – noch viele ... weiter lesen
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Der folgende Artikel erschien gleichfalls in leicht gekürzter Form in der Wochenzeitung Jungle World
Indonesien hat gewählt. Alleine diese Tatsache genügte, das Vertrauen der Wirtschaft in diese nun „drittgrößte Demokratie“ der Welt zu stärken. Die Börse reagierte positiv auf die Nachricht vom friedlichen Verlauf des Wahltages und der IWF bewilligte umgehend die Auszahlung der nächsten Dollarmilliarde an den ehemaligen Tigerstaat.
Nach der Phase der „Gelenkten Demokratie“ unter dem ersten Staatspräsidenten ... weiter lesen
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In Gegenwart von UN-Generalsekretär Kofi Annan unterzeichneten am 5. Mai 1999 der indonesische Aussenminister Ali Alatas und sein portugiesischer Amtskollege in New York ein Abkommen, das dem fast 24 Jahre andauernden leidvollen Konflikt um Ost-Timor ein Ende bereiten soll. Am 8. August dieses Jahres sollen die Ost-Timoresen in einer freien Abstimmung darüber entscheiden, ob sie das Angebot einer weitgehenden Autonomie innerhalb des indonesischen Staatsverbandes ... weiter lesen
Stichworte: Indonesien, Weltbank, Wirtschaft, soziale Sicherungssysteme
„Keine Weltbankkredite vor den indonesischen Wahlen“ fordert die Berliner Menschenrechtsorganisation Watch Indonesia! Am 18. Mai 1999 soll im Exekutivdirektorium der Weltbank über die Freigabe der Mittel für das Social Safety Net Program in Indonesien abgestimmt werden. Die Gelder stünden im Fall der Befürwortung durch das Direktorium noch vor den Wahlen in Indonesien zur Verfügung. Seitens indonesischer Nichtregierungsorganisationen (NGOs) gibt es verschiedene Einwände gegen die Vergabe der Mittel zu diesem Zeitpunkt, die Watch ... weiter lesen
Sehr geehrte Damen und Herren,
Terror, Rechts- und Gesetzlosigkeit haben in Osttimor eine neues Ausmaß angenommen: seit gestern läuft die Operation Clean-Up, wie sie von ABRI, den indonesischen Streitkräften, genannt wird. Laut Mario Carrascalão, dem politischen Berater Habibies in Sachen Osttimor und früheren Gouverneur des besetzten Gebietes, ist der Drahtzieher der Aktion General Zaki Anwar, der ehemalige Chef des Geheimdienstes in Osttimor.
Die in ... weiter lesen