Der folgende Artikel erschien gleichfalls in leicht gekürzter Form in der Wochenzeitung Jungle World
Indonesien hat gewählt. Alleine diese Tatsache genügte, das Vertrauen der Wirtschaft in diese nun „drittgrößte Demokratie“ der Welt zu stärken. Die Börse reagierte positiv auf die Nachricht vom friedlichen Verlauf des Wahltages und der IWF bewilligte umgehend die Auszahlung der nächsten Dollarmilliarde an den ehemaligen Tigerstaat.
Nach der Phase der „Gelenkten Demokratie“ unter dem ersten Staatspräsidenten ... weiter lesen
Leider ist dieser Eintrag nicht in deutscher Sprache verfügbar. Englische Version
In Gegenwart von UN-Generalsekretär Kofi Annan unterzeichneten am 5. Mai 1999 der indonesische Aussenminister Ali Alatas und sein portugiesischer Amtskollege in New York ein Abkommen, das dem fast 24 Jahre andauernden leidvollen Konflikt um Ost-Timor ein Ende bereiten soll. Am 8. August dieses Jahres sollen die Ost-Timoresen in einer freien Abstimmung darüber entscheiden, ob sie das Angebot einer weitgehenden Autonomie innerhalb des indonesischen Staatsverbandes ... weiter lesen
Stichworte: Indonesien, Weltbank, Wirtschaft, soziale Sicherungssysteme
„Keine Weltbankkredite vor den indonesischen Wahlen“ fordert die Berliner Menschenrechtsorganisation Watch Indonesia! Am 18. Mai 1999 soll im Exekutivdirektorium der Weltbank über die Freigabe der Mittel für das Social Safety Net Program in Indonesien abgestimmt werden. Die Gelder stünden im Fall der Befürwortung durch das Direktorium noch vor den Wahlen in Indonesien zur Verfügung. Seitens indonesischer Nichtregierungsorganisationen (NGOs) gibt es verschiedene Einwände gegen die Vergabe der Mittel zu diesem Zeitpunkt, die Watch ... weiter lesen
Sehr geehrte Damen und Herren,
Terror, Rechts- und Gesetzlosigkeit haben in Osttimor eine neues Ausmaß angenommen: seit gestern läuft die Operation Clean-Up, wie sie von ABRI, den indonesischen Streitkräften, genannt wird. Laut Mario Carrascalão, dem politischen Berater Habibies in Sachen Osttimor und früheren Gouverneur des besetzten Gebietes, ist der Drahtzieher der Aktion General Zaki Anwar, der ehemalige Chef des Geheimdienstes in Osttimor.
Die in ... weiter lesen
Handelt es sich bei den bürgerkriegsähnlichen Zuständen, die seit Wochen die indonesische Insel Ambon sowie seit jüngstem die Provinz West-Kalimantan erschüttern, um interreligiöse oder sogenannte interethnische Konflikte? Diese Erklärung würde zu kurz greifen, um den komplexen Ursachen gerecht zu werden. Moslemführer Abdurrahman Wahid zumindest, dessen Eintreten für religiöse Toleranz weite Anerkennung findet, ist überzeugt, daß die Ausschreitungen durch gezielten Einsatz von Provokateuren geschürt wurden.
Des öfteren ... weiter lesen
Ambon ist überall: Auf Kalimantan massakrieren seit Tagen die Ureinwohner der Dayak die zugewanderten Maduresen. Mindestens 165 Tote, vielleicht auch schon über 200 sind bisher zu beklagen. Und seit Anfang des Jahres schwappt die Gewaltwelle immer wieder über die 13.000 Inseln des indonesischen Archipels, von der Provinz Aceh ganz im Nordwesten bis nach Irian Jaya, über ... weiter lesen
An die Fraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen, sowie Bundeskanzler Schröder, Vizekanzler Fischer und Innenminister Schily
Sehr geehrte Damen und Herren, der rot-grüne Wahlsieg im September 1998 hatte nach Jahren der Stagnation Hoffnung gemacht auf neue politische Bewegung in Staat und Gesellschaft, auf neue Impulse und Mut zu Veränderungen. Nach 100 Tagen ist eines der letzten verbliebenen rot-grünen Reformprojekte mit grundsätzlicher Bedeutung die Reform des Staatsbürgerrechts. Nachdem einer der Koalitionspartner in einer Landtagswahl herbe Verluste erlitten ... weiter lesen
(Stand Mitte Februar 1999)
1. Hintergrund und politische Rahmenbedingungen
2. Menschenrechtsverletzungen
3. Das UN HRC Chairman’s Statement zu Osttimor 1998
4. Die Umsetzung des UN HCR Chairman’s Statement
5. Besuch der European Union Heads of Mission Troika in Osttimor
6. Bilanz der Menschenrechtslage in Osttimor
Extralegale Hinrichtungen, Verhaftungen, Folter und Verschwindenlassen
Sexuelle Gewalt
Straflosigkeit
Militärpräsenz ... weiter lesen
(Stand: Anfang Februar 1999)
1. Einleitung
2. Politisch motivierte gewalttätige Ausschreitungen / Übergriffe der Sicherheitskräfte
Die Mai-Ausschreitungen und ihre Folgen
„Schwarzer Freitag“
Ninja-Morde
Kommunalistische Gewalt
3. Politische Gefangene
4. Verschwundene
5. Folter und andere unmenschliche Behandlung
6. Militär und Gesellschaft – Dwifungsi-Doktrin
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