Wie die indonesische Tageszeitung ‚Suara Pembaruan‘ in ihrer Ausgabe vom 1. Dezember 1998 berichtete, hat die Bundesregierung Indonesien angeboten, bei der Reform der indonesischen Streitkräfte, ABRI, behilflich zu sein. Durch die Reorganisation der Streitkräfte solle der Forderung der Bevölkerung nach Beendigung der Doppelrolle des Militärs, ‚Dwifungsi‘, die den Streitkräften neben der Landesverteidigung auch den Auftrag zur Wahrung der „innenpolitischen Sicherheit“ gibt, entgegengekommen werden.
Die ‚Dwifungsi‘ gewährt dem ... weiter lesen
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Asep Anwar ist Student an der Freien Universität Berlin und Mitglied der Menschenrechtsorganisation Watch Indonesia!.
Warum engagieren Sie sich bei „Watch Indonesia!“?
Weil ich meine Heimat liebe. Zusammen mit anderen kämpfe ich gegen Menschenrechtsverletzungen, für den Erhalt der Umwelt und für Demokratisierung in Indonesien – meine Heimat wird nun schon seit 30 Jahren von einem autoritären Militärregime regiert.
Bedeuten diese Aktivitäten kein Risiko für Sie?
Doch. In der Vergangenheit haben indonesische ... weiter lesen
Danke, Helmut Kohl! sagte die taz in einer Serie vor der Wahl. Jetzt kommt Rot-Grün, und wir lassen prominente und andere kompetente Menschen „Bitte!“ sagen. Was ist Ihr dringendster Wunsch an Rot-Grün? Warum halten Sie ihn für realistisch?
Zwei alte Männer sitzen im Boot und angeln. Dieses Pressefoto von 1996 symbolisierte wie kein anderes die Männerfreundschaft, die Bundeskanzler Kohl mit Indonesiens Diktator Suharto verband. Angler sind Amateure, lernte ich von meinem Opa. ... weiter lesen
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Seit 100 Tagen regiert B.J. Habibie das Inselreich Indonesien. Das Herz des in Deutschland zum Flugzeugbauer ausgebildeten Ingenieurs schlägt jedoch nicht für die Politik, sondern für’s Fliegen. Habibie gefällt sich darin, seine Regierungsgeschäfte mit den Aufgaben eines Piloten zu vergleichen. Zuvor steuerte der im Mai gestürzte Diktator Suharto, von dem er die Amtsgeschäfte übernahm, 32 Jahre lang als Pilot ... weiter lesen
Indonesiens Regierung hat zugesagt, Truppen schrittweise aus Osttimor abzu ziehen. Menschenrechtler dringen auf eine internationale Überwachung.
JAKARTA/FRANKFURT A. M., 24. Juli (afp/hee). Die Regierung in Jakarta will am kommenden Dienstag rund tausend Soldaten aus der Krisenregion Osttimor abziehen, kündigte ein Vertreter der Streitkräfte am Freitag an. Der Abzug sei der erste von mehreren Rückzügen aus Osttimor, so der Militärsprecher. Präsident Jusuf Habibie hatte bereits ... weiter lesen
Mit großem Entsetzen haben wir vernommen, dass die indonesischen Streitkräfte heute eine friedliche Demonstration von 1.500 Osttimoresen vor dem Außenministerium in Jakarta gewaltsam aufgelöst haben und die Demonstranten mit Bussen zu einem unbekannten Ort gebracht wurden. Die Osttimoresen, die Unterstützung durch indonesische Pro-Demokratie Aktivisten erhielten, forderten die Freilassung von Xanana Gusmão und das Recht auf Selbstbestimmung mittels eines Referendums. Wir verurteilen das gewaltsame Vorgehen ... weiter lesen
Die deutsche Presse reagierte überwiegend kritisch auf die Amtseinführung des indonesischen Übergangspräsidenten Habibie. Durch die Nähe zu Suharto sei Habibie selbst vom Virus der Korruption und Vetternwirtschaft infiziert, er sei politisch unerfahren und neige zu ehrgeizigen, aber kostspieligen Prestigeprojekten und abenteuerlichen wirtschaftlichen Theorien, hieß es.
Die indonesischen StudentInnen, die durch wochenlange – überwiegend friedliche – Demonstrationen Suharto zum Rücktritt bewegen konnten, ... weiter lesen
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