Der Rücktritt Suhartos bedeutet eine neue Chance für Indonesien. In den vergangenen Tagen wurden bereits einige bekannte politische Gefangene frei gelassen. Für einen echten Neuanfang wird es jedoch notwendig sein, die Gesetzgebung und das politische System zu reformieren und alten Menschenrechtsverletzungen nachzuforschen, wie es u.a. von amnesty international gefordert wurde. Mit dem neuen Präsidenten Habibie steigt der potentielle Einfluß der Bundesregierung auf Indonesien auf ein stärkeres Maß als bisher. Im gleichem Maße wachsen die Erwartungen überall in ... weiter lesen
Seit nunmehr fast einem Jahr brennen in fast allen Teilen Indonesiens die Wälder. Beißende Rauchschwaden belasten die Gesundheit von Millionen Menschen in ganz Südostasien. Doch „solange die Rauchschwaden nicht das Leben in Jakarta beeinträchtigen, wird das Problem hier nicht ernst genommen werden“, meinten Umweltschützer in Indonesien.
Seit vergangener Woche brennt es nun auch in Jakarta und anderen Großstädten ... weiter lesen
Die Asienkrise fordert ihre Opfer. Nach 32 Jahren diktatorischer Herrschaft über das Inselreich Indonesien musste Präsident Suharto im Mai seinen Rücktritt erklären. Für die Bevölkerung besteht jedoch wenig Anlass zu jubeln. Suharto hinterlässt ein Land am Abgrund der Katastrophe. Zunehmende Armut, Versorgungsengpässe und drohende Hungersnöte sowie halbherzige Reformen der neuen Regierung Habibie kennzeichnen den einstigen Tigerstaat.
„Ostasien wurde in den 80er Jahren zum Liebling der internationalen Investoren und leicht zu bekommende Kredite ... weiter lesen
Von Alex Flor
Eine Strickjacke, die an Helmut Kohls Wanderurlaub mit seinem „Freund“ Michail Gorbatschow erinnern soll, ist im Bonner ‚Haus der Geschichte‘ bereits ausgestellt. Sollte es dem indonesischen Diktator Suharto wider Erwarten gelingen, die soziale Krise in seinem Lande politisch zu überleben, so könnte bald auch eine Angel zu den Ausstellungsstücken des Museums zählen. Denn ... weiter lesen
PERHIMPUNAN PELAJAR INDONESIA DI JERMAN VEREINIGUNG INDONESISCHER STUDENTEN IN DEUTSCHLAND e.V INDONESIAN STUDENTS UNION IN GERMANY P E N G U R U S P U S A T H A U P T V O R S T A N D< Sekretariat c/o Deddy Priadi Hufeland Str 16/Zi. 226 30453 Hannover Tel/Fax +49-511-921 54 26 Außenminister Dr. K. Kinkel Auswärtiges Amt Adenauer Allee 99-103 53113 Bonn
Frankfurt 13. Mai 1998
Sehr ... weiter lesen
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Indonesische Version
Sehr geehrter Herr Dr. Kinkel,
nervös geworden reagiert das Regime Suharto neuerdings mit bislang eher unüblichen Repressionsmaßnahmen: Aktivisten der Demokratiebewegung verschwinden auf scheinbar mysteriöse Weise von der Bildfläche. Politische Gefangene werden gefoltert.
In einer beispiellosen Verhaftungswelle sind seit Anbeginn des Jahres in Indonesien über 370 Aktivisten während friedlicher Proteste verhaftet worden, mehr als 20 werden vermißt. Das Militär und die Polizei streiten jede Verantwortung für das Verschwindenlassen der Leute rundweg ab, obgleich kein Zweifel mehr daran ... weiter lesen
GENF/FRANKFURT A. M, 24. April (bri/rtr/dpa). Die Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen (UN) hat den Druck auf das indonesische Regime abgeschwächt, obwohl es in jüngster Zeit wieder Gewalttaten gegen Zivilisten gegeben hat. Zum Abschluß ihrer Tagung in Genf veröffentlichte die Kommission lediglich eine Erklärung zu Osttimor. Noch 1997 war Jakarta durch eine Resolution wegen der Verletzung der Menschenrechte in der früheren portugiesischen Kolonie deutlich verurteilt worden.
Nach Angaben von Diplomaten ... weiter lesen
Wohl kaum jemand in Deutschland kennt den künftigen indonesischen Vizepräsidenten Bacharuddin Jusuf Habibie länger als Klaus von Menges. Der Vorsitzende der Essener Ferrostaal AG, eines unter anderem im Rüstungsbereich aktiven Industrieanlagenkonzerns, traf Habibie erstmals in den 50er Jahren: „Damals waren wir Studenten – er in Aachen, ich in ... weiter lesen
Im Prozeß vor dem Verwaltungsgericht (PTUN) in Jakarta sagte der kürzlich abgelöste indonesische Generalkonsul in Berlin, Indra Damanik, vorige Woche aus, er wollte den in Berlin lebenden Studenten Iwan Setiabudi mittels einer „Schocktherapie“ zu einem „guten Staatsbürger“ erziehen.
Anstatt routinemäßig seinen Reisepaß um fünf Jahre zu verlängern, hatte das indonesische Generalkonsulat Iwan Setiabudi im vergangenen Jahr nur eine Verlängerung um ein Jahr gewährt. Die normalerweise nur wenige Tage dauernde Bearbeitungszeit dehnte sich in ... weiter lesen