Wegen der anhaltenden Unruhen infolge drastisch steigender Lebensmittelpreise hat der vergangene Woche zum Oberbefehlshaber der Streitkräfte nominierte General Wiranto gewarnt, daß das Horten von Lebensmittlen nach dem Anti-Subversionsgesetz mit dem Tode bestraft werden kann. In der Hauptstadt Jakarta wurden – zunächst befristet bis eine Woche nach der im März anstehenden Präsidentenwahl – laut Indonesia Watch sämtliche Demonstrationen, Seminare und politischen Veranstaltungen verboten; zahlreiche Anhänger der Demokratiebewegung seien verhaftet worden, zwei seien seit Anfang ... weiter lesen
Finanzminister Theo Waigel übte bei seinem gestrigen Besuch des angeschlagenen indonesischen Diktators Suharto nur halbherzige Kritik an dessen Finanzpolitik. Ungeachtet der offenkundigen Weigerung Suhartos, in dem von Korruption und Vetternwirtschaft geprägten Land politische und wirtschaftliche Reformen durchzuführen, versprach Waigel der indonesischen Regierung weitere Finanzhilfen durch die Bundesrepublik.
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Seit dem 7. Dezember 1975 hält Indonesien die frühere portugiesische Kolonie Osttimor gegen den Willen der UNO besetzt. Die Armee tötete bei der Unterwerfung Osttimors vermutlich 200.000 Menschen, ein Drittel der Gesamtbevölkerung. Der Krieg schwelt weiter. Alljährlich im November und Dezember ist die Anspannung in dieser ... weiter lesen
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
bis zum heutigen Tag haben über 6.500 Menschen in Weihnachtsgrüßen an den osttimoresischen Friedensnobelpreisträger Bischof Belo ihre Mißbilligung deutscher Waffenlieferung nach Indonesien zum Ausdruck gebracht. Auch zahlreiche katholische und evangelische Kirchengemeinden und Pfarrämter, Ökumenische Initiativen und Friedenskreise, Pax Christi, Ordensgemeinschaften, Hilfswerke und Nichtregierungsorganisationen haben sich an der Aktion beteiligt. Weihnachsgrüße kamen auch aus Frankreich, Österreich, der Schweiz, den Philippinen, Südafrika, Belgien, Irland und Spanien. Zu der Aktion haben ... weiter lesen
Der Name des Mädchens? Unbekannt. Herkunft und Familie? Ungewiß. Ihr Alter, ihr Beruf? Ungeklärt. Nicht einmal das genaue Datum ihres Todes – irgendwann Ende letzten, Anfang dieses Jahres – ist gesichert.
Verbürgt sind allein die grausamen Umstände, unter denen die junge Frau aus Osttimor die letzten Stunden ihres Lebens verbringt: als hilfloses Opfer in den Händen von Folterknechten – vermummten Gestalten in Turnschuhen und ... weiter lesen
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Englische Version
Am 7. Dezember 1975 ist Indonesien in Osttimor einmarschiert – vor einem Jahr erhielten der Bischof von Osttimor, Carlos Filipe Ximenes Belo und der Politiker José Ramos-Horta den Friedensnobelpreis. Der Medienrummel ist vorbei, geändert hat sich wenig, wie Johannes Brandstäter vom Diakonischen Werk der EKD und Monika Schlicher, Mitarbeiterin bei Watch Indonesia, in ihrer Bilanz feststellen. Um die Menschen in Osttimor zu unterstützen, rufen das ... weiter lesen
Aachen, kna: Die Lage auf dem von Indonesien annektierten Osttimor hat sich nach Einschätzung des Katholischen Missionswerkes missio Aachen während des vergangenen Jahres „drastisch verschlimmert“. Die nach der Verleihung des Friedensnobelpreises an den osttimoresischen Bischof Charlos Filipe Ximenes Belo gewachsenen Hoffnungen auf eine Verbesserung der Lage seien „wie Seifenblasen zerplatzt“, erklärte ein missio-Sprecher am Donnerstag in Aachen.
Gemeinsam mit zahlreichen Menschenrechtsgruppen rief missio die deutschen Gemeinden dazu auf, am Sonntag in einer Aktion „Erhebt ... weiter lesen
07. Dezember 1997 – 22 Jahre völkerrechtswidrige Besetzung Osttimors durch Indonesien – 1 Jahr nach der Verleihung des Friedensnobelpreises an Bischof Belo und José Ramos-Horta
Um die Friedensnobelpreisträger und die Menschen in Osttimor in ihrem Bestreben nach Gerechtigkeit und Freiheit zu unterstützen, rufen das Internationale Katholische Missionswerk missio, die Missionszentrale der Franziskaner und ... weiter lesen