Das erste Opfer eines Krieges ist die Wahrheit. So gesehen ist das von der indonesischen Regierung verfügte und bis 1989 für alle AusländerInnen geltende Verbot, Osttimor zu betreten, als eine Eingeständnis des Kriegszustandes zu verstehen. Die Tatsache, daß bis heute immer wieder angesehene Zeitungen zensiert oder verboten werden, macht deutlich, daß der Krieg, um den es hier geht, noch kein Ende gefunden hat.
Seit 22 Jahren versucht Indonesien ... weiter lesen
Heidelberg (epd). Für den Jahrestag der indonesischen Invasion in Osttimor am 7. Dezember haben Menschenrechtsinitiativen und kirchliche Gruppen zu einem Aktionstag aufgerufen. Unter dem Motto „Erhebt die Stimme für Osttimor“ regen die Gruppen an, Osttimor an diesem Tag in die Gottesdienste aufzunehmen, ökumenische Gebete zu sprechen und dem katholischen Bischof Carlos Ximenes Belo Postkarten zu schreiben. Seit der Vergabe des Friedensnobelpreises an den Bischof und den Menschenrechtsaktivisten José Ramos-Horta ... weiter lesen
Liebe Freundinnen und Freunde,
wir möchten Sie auf die Aktion „Erhebt die Stimme für Ost-Timor“ aufmerksam machen und Sie bitten, die Aktion nach Kräften zu unterstützen. Die Aktion ist eine Initiative der Indonesien-AG, gemeinsam mit dem katholischen Missionswerk missio und der Missionszentrale der Franziskaner. Der 7. Dezember, der Tag der indonesischen Invasion in Ost-Timor, fällt dieses Jahr auf einen Sonntag. Gemeinsam möchten wir anregen, daß Ost-Timor an diesem Sonntag ... weiter lesen
Viele Leute haben uns gefragt, was sie tun können, um der derzeitigen Katastrophe in Indonesien Einhalt zu gebieten. Leider mußten wir ihnen sagen, daß man von außen nicht allzuviel tun kan, außer vielleicht Geld an Hilfsorganisationen zu spenden, die die betroffene Bevölkerung in Kalimantan, Sumatra, Irian Jaya und anderswo mit Atemschutzmasken und Medikamenten zu versorgen. Die andere Möglichkeit ist, Protestbriefe an Präsident Suharto zu schreiben, denn er ist verantwortlich für diese Verwüstung seines wunderschönen Landes. Es ist nicht ... weiter lesen
Auf Initiative von Watch Indonesia und der Kampagne „Produzieren für das Leben – Rüstungsexporte stoppen“ haben sich mehrere NGOs und prominente Einzelpersonen mit einem Brief an die Mitglieder des Deutschen Bundestages gewand. Darin kritisieren sie die militärische Zusammenarbeit zwischen Bonn und Jakarta und weisen darauf hin, dass sich laut einer Bundestagsanfrage vom August 1996 13 Projekte von Rüstungs- und rüstungsrelevanten Gütern in Genehmigungsverfahren befänden. ... weiter lesen
Asienaktionsgruppen kritisieren die Ausgestaltung der Asien-Pazifik-Wochen des Senats, die heute beginnen. „Die Asien-Pazifik-Wochen haben kein Konzept“, sagt Werner Pfennig, Leiter der Arbeitsstelle Politik Chinas und Ostasiens an der FU. Mit nur geringen öffentlichen Mitteln ist zwar ein umfangreiches Programm entstanden. Doch es gleicht einem Sammelsurium, für das es nicht einmal ein Motto ... weiter lesen
Berlin (taz) – Heute übergibt die Bundesmarine in Kiel die ersten zwei von fünf U-Booten an die indonesische Marine. Vier der Schiffe vom Typ 206 werden voll einsatzfähig sein, nachdem sie auf der Howaldtswerke-Deutsche Werft für Jakartas Bedürfnisse umgerüstet wurden. Das fünfte Boot wird als Ersatzteillager dienen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums zur taz. Aus ... weiter lesen
Sprecher der vor sechs Jahren gegründeten Menschenrechtsorganisation »Watch Indonesia«
Heute werden in Kiel die ersten beiden von fünf deutschen U-Booten aus Beständen der Bundesmarine an Indonesien übergeben. Warum wird dieses Kriegsgerät von vielen Kritikern als besonders gefährlich eingeschätzt?
Ob gefährlich oder nicht ist hier zweitrangig. Das Militär in Indonesien ist ein »politischer Player«, auch von der inneren Gesetzgebung her. Und jede Waffenlieferung stützt diese von Präsident Suharto gehegte Militärgewalt in Indonesien wie in Osttimor. Aber je flexibler ... weiter lesen
Trotz massiven Protests eines breiten Bündnisses von Nicht-Regierungsorganisationen sollen am kommenden Samstag in Kiel zwei von insgesamt fünf U-Booten der 206-Klasse, gebaut von der Howaldswerke Deutsche Werft (HDW), Kiel, und Thyssen Nordseewerke, Emden, aus Beständen der Bundesmarine an die indonesische Flotte übergeben werden, die bereits zwei deutsche U-Boote der größeren 209-Klasse besitzt. Die U-Boote, ... weiter lesen
Nachdem das indonesische Militär im Dezember 1992 den osttimoresischen Widerstandsführer Xanana Gusmão gefangen genommen hatte, sprach ein Offizier im Vertrauen offen aus, was viele seiner Kollegen dachten: „Wir werden ihm den Prozeß machen und jede Menschenrechtsorganisation wird uns im Genick hängen. Was immer wir auch tun, wir ziehen den kürzeren. Sie hätten diesen Hurensohn erschießen sollen.“ (Sydney Morning Herald, 27.06.1997, David Jenkins: Death of fighter casts a shadow)
Nun, ... weiter lesen