Hannover, 17. Dezember. Menschenrechtler aus mehreren norddeutschen Städten haben am Samstag in Kakerbeck bei Buxtehude gegen den indonesischen Technologieminister B.J. Habibie demonstriert, der dort einen Zweitwohnsitz hat. Habibie hat in Deutschland studiert und unterhält enge Beziehungen zu deutschen Unternehmen und Politikern. Nach Präsident Suharto gilt er als wichtigster Repräsentant des indonesischen Militärregimes.
Vor zwei Jahren fädelte Habibie den Kauf von 39 Kriegsschiffen der ehemaligen DDR-Marine ein. Drei indonesische Zeitschriften, die darüber kritisch berichteten, wurden verboten. Als im ... weiter lesen
Die BewohnerInnen des Dorfes Kakerbeck staunten am Samstag nicht schlecht. Mehrere IndonesierInnen und Deutsche entrollten Transparente vor dem Haus ihres Mitbürgers B.J. Habibie. Der indonesische Staatsbürger ist in dem südostasiatischen Land Minister für Forschung und Technologie. Die DemonstrantInnen forderten in dem 100-Seelen-Dorf zwischen dem niedersächischen Ahlerstedt und Stade mehr Demokratie in Indonesien, freie Meinungsäußerung und die Freilassung des politischen Gefangenen Sri Bintang Pamungkas. Der Hochschullehrer steht ... weiter lesen
Am 12. November 1991 ermordete die indonesische Armee beim „Massaker von Dili“ in Osttimor nach unabhängigen Angaben mindestens 271 Demonstranten. Aus diesem Anlaß führten Mitglieder eines in Berlin ansässigen Freundeskreises aus Deutschen, Indonesiern und Portugiesen (Portugal war bis 1975 Kolonialmacht in Osttimor) in der Freien Universität eine Informationsveranstaltung mit Augenzeugen durch. Dazu, erzählt Gründungsmitglied Alexander Flor, war ein Name notwendig, der sich auch rasch fand: Watch Indonesia!
Der seit anderthalb Jahren „ordentlich“ eingetragene Verein mit etwa 45 ... weiter lesen
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Verschärfte Sicherheitskontrollen und ein großes Polizeiaufgebot bestimmten das Bild bei der Eröffnung des Prozesses gegen den ehemaligen indonesischen Parlamentsabgeordneten Sri Bintang Pamungkas in Jakarta. Schon Stunden vorher waren Plätze im Gerichtssaal von Abgesandten des indonesischen Geheimdienstes besetzt. Nur wenige Sympathisanten des Angeklagten gelangten nach Abgabe ihrer Personalausweise in den Saal.
In der Anklageschrift wird Pamungkas der Beleidigung und Rufschändung des Staatsoberhauptes bezichtigt – ... weiter lesen
Beim Betreten ihrer Schöneberger Wohnung ist ein jeder sogleich umhüllt von den Düften des südostasiatischen Archipels. Auf dem Herd bruzzeln original indonesische Speisen und die einzigartigen Nelkenzigaretten verbreiten großzügig ihren Wohlgeruch. Aber nicht allein diese besondere Atmosphäre ist der Grund, weshalb das Zuhause von Reni Isa und Pipit Kartawijaja seit den siebziger Jahren ein beliebter Treffpunkt ist.
Bis Mitte der achtziger ... weiter lesen
Der Blick auf die Teilnehmerliste überraschte. Vertreter der Rüstungsindustrie, der indonesischen Botschaft und der Bundesregierung haben sich am Wochenende in Aachen erstmals mit deutschen und indonesischen Mitgliedern von Friedens- und Menschenrechtsgruppen an einen Tisch gesetzt, um über Menschenrechte und Rüstungsexporte zu diskutieren.
Kaum haben sich die Wogen über den Verkauf von 39 ausgemusterten Schiffen der früheren Nationalen Volksarmee (NVA) ... weiter lesen
„Wer ungezogen ist, muß erschossen werden.“ (Try Sutrisno, heutiger Vizepräsident Indonesiens nach dem Massaker von Dili, bei dem 1991 mindestens 270 friedliche DemonstrantInnen starben).
Am 17. August dieses Jahres feierte Indonesien den 50. Jahrestag seiner Unabhängigkeit. 1945 rief Sukarno die Republik aus, die den Menschen nach jahrhundertelanger Kolonialherrschaft der Holländer eine bessere, gerechtere Zukunft bringen sollte. Erst nach einem vierjährigen Unabhängigkeitskrieg erkannte die niederländische Regierung am 27. Dezember ... weiter lesen
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