Religiös-konservative und islamistische Strömungen sind in Indonesiens Politik und Gesellschaft immer stärker auf dem Vormarsch. Unter anderem zeigt sich das auch in der besonders konservativ-islamisch geprägten Provinz Aceh, wo jetzt zwei Männer wegen homosexuellen Geschlechtsverkehrs öffentlich der Prügelstrafe unterzogen wurden, unter zustimmender Anteilnahme der Bevölkerung. ... weiter lesen
http://www.humanistische-union.de/sc/vorg1
Indonesien galt lange Zeit als das Vorzeigebeispiel interreligiöser Harmonie und Beleg dafür, dass religiöse Toleranz auch in muslimisch geprägten Gesellschaften funktioniere. Diese Einschätzung ist nach Meinung von Alex Flor richtig und falsch zugleich. Er geht in seinem Beitrag auf die Eskalation interreligiöser Konflikte ein, die das Land seit dem Ende der Suharto-Diktatur prägte.
Indonesien ist ein Staat ... weiter lesen
http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-leonardo/index.html
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Als die Vorstandsriege des Baustoffkonzerns HeidelbergCement am vergangenen Mittwoch Jahreszahlen und Gewinnprognosen durchgeleiert hatte, meldete sich auf der Hauptversammlung eine schmale Frau zu Wort. Sie sei Landarbeiterin am Fuße des Kendeng-Gebirges auf Zentraljava in Indonesien, sagte sie, ihr Name sei Gunarti.
Sie sprach nicht von Sondereffekten oder Synergiezielen, sondern erzählte von Höhlen und Wasserquellen ... weiter lesen
Das Hafturteil gegen den scheidenden Gouverneur von Jakarta, Basuki Tjahaja Purnama „Ahok“, ist Ausdruck der „Macht der Straße“ in Indonesien – so wertet Alex Flor von der Menschenrechtsorganisation „Watch Indonesia!“ im Interview mit Radio Vatikan das Urteil gegen den chinesisch-stämmigen Christen, das an diesem Dienstag verkündet wurde. Das Verbot der strengkonservativen islamischen Gruppierung „Hizbut Tahrir“, die seit Monaten gegen Ahok hetzte, wertet der Beobachter als „Schaufensterpolitik“ der indonesischen Regierung: sie wolle damit ... weiter lesen
Heidelberg. „Raus aus Kendeng – HeidelbergCement“ ruft eine Gruppe Demonstranten vor der Heidelberger Kongresshalle. Auf ihren Bannern steht „Mensch & Natur vor Profitgier“ oder „HDCement zerstört Lebensgrundlagen“. Die meisten Aktionäre auf dem Weg zur gestrigen Hauptversammlung von HeidelbergCement schauen nur kurz auf die bunte, laute Gruppe. Er wisse gar nicht, um was ... weiter lesen
Heidelberg. Einzementierte Füße, eine singende Bauersfrau aus Indonesien und Vorwürfe wegen illegaler Baustoff-Lieferungen an Siedlungsprojekte im Westjordanland unterbrachen am Mittwoch die übliche Hauptversammlungs-Routine bei HeidelbergCement. Die Mehrheitsbeteiligung Indocement plant seit sieben Jahren eine Zementfabrik im Karstgebirge Kendeng auf Java. Dort gibt ... weiter lesen
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Protest gegen ein geplantes Zementwerk des Baustoffherstellers HeidelbergCement in Indonesien. Bei der Hauptversammlung ließen sich Demonstranten ihre Füße einbetonieren.
Mit der Aktion, die den ganzen Mittwoch über andauerte, wollten die Demonstranten nach eigenen Angaben gegen das geplante Zementwerk auf der Insel Java protestieren. Auch die Vertreterin einer indonesischen Bürgerinitiative war auf der Hauptversammlung vertreten, um gegen den neuen Produktionsstandort von HeidelbergCement ihre Stimme zu erheben. Die Initiative ist aus Umweltschutzgründen und wegen ... weiter lesen