Jakarta/Berlin (epo.de). – Das Bezirksgericht Süd-Jakarta hat den für den Mord an Indonesiens bekanntem Menschenrechtsanwalt Munir angeklagten ehemaligen Vize-Geheimdienstdirektor Muchdi Purwoprandjono aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Watch Indonesia! kritisierte die Prozessführung als „unzulänglich“. Wegen des unglaubwürdigen Tatmotivs in der Anklage, der schwachen Beweismittel und des fehlenden Zeugenschutzes wäre eine Verurteilung Muchdis unter Einhaltung rechtsstaatlicher Standards gar nicht möglich gewesen. Die Menschenrechtsorganisation forderte in Berlin eine erneute Untersuchung, um die restlose Aufklärung des Falles und Bestrafung ... weiter lesen
BERLIN taz Ein Gericht in Jakarta hat am Mittwoch einen früheren stellvertretenden Leiter des indonesischen Geheimdienstes BIN freigesprochen. Muchdi Purwoprandjono, der zuvor General in der Armee war, ist nach Überzeugung der drei Richter nicht der Auftraggeber des Mordes an dem Menschenrechtler Munir. Der führende Aktivist der Menschenrechtsorganisationen Kontras und Imparsial war im September 2004 auf dem Flug nach Amsterdam mit Arsen vergiftet worden.
Unmittelbar ... weiter lesen
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Am 31.12.2008 sprach das Bezirksgericht von Süd-Djakarta den für den Mord an Indonesiens bekanntestem Menschenrechtsanwalt, Aktivist und Regierungskritiker Munir angeklagten ehemaligen Vize-Geheimdienstdirektor Muchdio Purwoprandjono ((Purwo-Prandschono)) aus Mangel an Beweisen frei. Die Bürgerrechtsorganisation Watch Indonesia! kritisiert die Prozessführung als unzulänglich. Der Direktor von Watch Indonesia, Alex Flor, stand Radio Lora München für ein Telefoninterview über den Prozess und die politische Entwicklung in diesem riesigen Inselreich zur Verfügung.
War das Urteil selbst aus seiner Sicht ... weiter lesen
Am 31. Dezember 2008 sprach das Bezirksgericht Südjakarta den für den Mord an Indonesiens bekanntem Menschenrechtsanwalt Munir angeklagten ehemaligen Vize-Geheimdienstdirektor Muchdi Purwoprandjono aus Mangel an Beweisen frei. Watch Indonesia! kritisiert die Prozessführung als unzulänglich: wegen des unglaubwürdigen Tatmotivs in der Anklage, der schwachen Beweismittel und des fehlenden Zeugenschutzes wäre eine Verurteilung Muchdis unter Einhaltung rechtsstaatlicher Standards gar nicht möglich gewesen. Die Menschenrechtsorganisation fordert eine erneute Untersuchung, um die restlose Aufklärung des Falles und Bestrafung der Verantwortlichen zu gewährleisten. ... weiter lesen
Donnerstag, der 18. Dezember 2008, war ein bitterer Tag für ein Dorf auf Sumatra. Mehrere Hundertschaften von Polizei und Schlägertrupps attackierten das Dorf Suluk Bongkal in der Provinz Riau, mit Tränengas und Waffen. Ein Hubschrauber überflog das Dorf und warf eine Brandbombe ab, worauf Hunderte von Häusern sofort brannten. Augenzeugen sprachen gar von Napalmbomben. Zwei Kleinkinder starben. Es gibt viele Verletzte. Die meisten Bewohner sind aus Angst in die Wälder geflohen. Andere sind verhaftet. Zwei Tage später flog ... weiter lesen
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Wie kein anderes Thema hat die zugespitzte Auseinandersetzung um „Biotreibstoffe“ die Debatte um den Klimawandel neu politisiert. Die Pläne der Europäischen Union, den Anteil von „Biosprit“ und „Biodiesel“ im Transportsektor vom bisherigen, freiwillig zu erreichenden Anteil von 5,75 % auf ein bindendes Ziel von 10 % bis zum Jahr 2020 zu erhöhen (COM 2008), haben zu politischen Kontroversen geführt, die die Kreise der technokratischen Klimaverhandlungen verlassen haben und in den ... weiter lesen
Anfang November besuchte der indonesische Minister für Verwaltungsreform, Taufiq Effendi, die LASA Brandenburg GmbH, um die Geschäftsführung zur innovativen Methode der elektronischen Aktenführung zu konsultieren. Mit diesem Element des E-Governments setzt die LASA auch ESF-Mittel des Landes Brandenburg um. Im Zuge der in Indonesien zurzeit laufenden Reform des Verwaltungsapparates ist dieser Besuch bereits der zweite.
Die Regierung der Republik Indonesien versucht seit dem Jahre 2004, ... weiter lesen
Der Agrarkonzern Wilmar ist nach eigenen Angaben größter Palmöl-Händler der Welt. Wilmar beliefert Lebensmittel-Multis wie Unilever und Nestlé mit dem begehrten Rohstoff und hat gegenüber ROBIN WOOD eingeräumt, weiter Wald für neue Palmöl-Plantagen vernichten zu wollen.
Ein kurzer Rückblick: ROBIN WOOD war Wilmar am 17. Juli in Brake bei Bremen aufs Dach gestiegen. Die UmweltschützerInnen protestierten gegen den Bau einer riesigen Palmöl-Raffinerie und forderten den Konzern auf, kein Palmöl als Rohstoff einzusetzen. Einen Monat später ... weiter lesen