Berlin (epd). Die Osttimor-Expertin Monika Schlicher hat für die Unruhen in dem kleinen Inselstaat „eine hausgemachte politische Führungskrise“ verantwortlich gemacht. Das Land müsse sehr schnell eine politische Lösung treffen, sagte die Mitarbeiterin des Vereins „Watch Indonesia“ in einem epd-Gespräch. Dies könne die Entlassung von Regierungschef Marik Alkatiri oder des Verteidigungs- und Innenministers bedeuten. Präsident Xanana Gusmão sei der einzige, auf den die Bevölkerung noch vertraue.
Premierminister Alkatiri hat laut Schlicher den Beschwerden der Soldaten kein Gehör geschenkt und ... weiter lesen
In Osttimor, dem ärmsten Land Asiens, liefern sich regierungstreue Truppen seit Tagen heftige Kämpfe mit aufständischen Soldaten. Am Anfang der Unruhen stand ein Konflikt innerhalb der Armee. Der kleine südostasiatische Inselstaat Osttimor erlebt derzeit die blutigsten Ausschreitungen seit Jahren. In Osttimors Hauptstadt Dili flammte am Dienstag (30.5.2006) nach einer kurzen Ruhepause die Gewalt wieder auf. In mehreren Vierteln gab es Gefechte, Brandstiftungen und Plünderungen. Nur 100 Meter vom Präsidentschaftspalast entfernt setzten mit Buschmessern und Eisenstangen ... weiter lesen
Emden will Deutschlands Kraftstoffversorgung auf Kosten des tropischen Regenwaldes sichern. Im Hafen der Stadt sollen eine Biodiesel-Raffinerie und dazu passende Blockheizkraftwerke angesiedelt werden. Niedersachsen Ports (NPorts), die ehemalige Hafen und Schifffahrtsverwaltung des Landes, verhandelt mit potentiellen Investoren. Dass diese möglicherweise Palmöl verarbeiten werden, ist ... weiter lesen
derStandard.at: Was sind die genauen Gründe für die Gewaltwelle in Osttimor?
Schlicher: Wir haben in Osttimor eine hausgemachte politische Führungskrise. Diese ist darauf zurück zu führen, dass Premierminister Mari Alkatiri den Beschwerden der Soldaten kein Gehör geschenkt und rund 600 entlassenen hat. Dadurch kam es zur Zuspitzung der Lage.
Die Soldaten haben vom 24. bis 28. April in Dili demonstriert. Dieser Protest ... weiter lesen
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Jakarta/Berlin (epo). – Der indonesische Dichter Pramoedya Ananta Toer ist am 30. April im Alter von 81 Jahren in seinem Haus in Utan Kayu in der Hauptstadt Jakarta verstorben. „Bung Pram ist als freier Mensch von uns gegangen; seine besten Jahre wurden ihm jedoch, so sagte er oft, in der Gefangenschaft geraubt“, erklärte Marianne Klute von „Watch Indonesia“.
„Von den Holländern wurde Pramoedya wegen seines antikolonialen Denkens eingesperrt, von Soekarno wegen seines Buches „Hoakiau di Indonesia“ verhaftet, ... weiter lesen
Wir trauern um Pramoedya Ananta Toer. Der große Dichter Indonesiens ist gestern, am 30. April 2006, morgens um 9.15 Uhr, in seinem Haus in Utan Kayu in Jakarta verstorben. Bung Pram ist als freier Mensch von uns gegangen; seine besten Jahre wurden ihm jedoch, so sagte er oft, in der Gefangenschaft geraubt. Von den Holländern wurde Pramoedya wegen seines antikolonialen Denkens eingesperrt, von Sukarno wegen seines Buches „Hoakiau di Indonesia“ ... weiter lesen
Der Ölpreis ist gestern erneut auf ein Rekordniveau gestiegen: Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in London 72,04 Dollar. Damit war Öl in Europa sogar noch teuerer als in New York, wo die Referenzsorte „Light Sweet Crude“ mit 70,88 Dollar ebenfalls ein neues Allzeithoch erreichte.
Grund für den Preisunterschied: Die ... weiter lesen